Das Kloster
Wir sind ausgebucht bis zu den Sommerferien und das Kloster wächst und wächst.
Letzte Woche war eine ganz normale Woche. Keine Feste oder Großveranstaltungen. Trotzdem hatten wir ca. 200 Kinder zwischen Dienstag und Freitag zu verschiedenen Programmen. Es kommen Schulen deren Kinder einen erhöhten Förderbedarf haben aber auch Gymnasien aus der Innenstadt. Die Tagesbesucherkinder aus Kindergärten und Schulen haben allerdings andere Erlebnisse als unsere Stammkinder. Sie helfen uns bei allen Platztätigkeiten. Sei es die Tierversorgung, der Zeltaufbau für die Gruppe, die am nächsten Tag kommt, oder Steine in einer langen Kette für die Maurer auf der Baustelle anreichen. Es ist schön mitzuerleben, wie verantwortungsbewusst und umsichtig sie handeln. Für sie ist es normal mit uns zusammenzuarbeiten. Und dass, obwohl viele von Ihnen selbst Unterstützung brauchen. Das Leben in unserer Gemeinschaft gibt ihnen hierbei Sicherheit und Halt.
Übrigens nehmen wir jetzt schon Buchungen für das nächste Jahr an!
Mit dem dritten Bauabschnitt erlangt der Besucher zum ersten mal das Gefühl in einem Klosterhof zu stehen. Mit dem neuen Westflügel wurde die dritte Seite unserer kleinen romanischen Klosteranlage geschlossen. Das Gebäude übertrifft unsere eigenen Erwartungen. Ein tolles Gefühl im Innenhof zu stehen. Unsere Maurer Gerdi, Hanef und Jens (dänischer Wandergeselle) kamen zügig voran, das Wetter hat mitgespielt und seit letzter Woche sind alle Fächer ausgefacht.
Michael, unser befreundeter Berufsschullehrer der Dachdecker, errichtete zeitgleich eine kleine Mauer zwischen ersten und zweiten Bauabschnitt. Die Steine hierfür sind aus der privaten Spende eines älteren Herren. Zeit seines Lebens hat er alte Backsteine im Garten gesammelt. Nun wollte er sich davon trennen und hat sie uns für das Kloster geschenkt. Ihm zu Ehren wird sie deswegen auch die „Meinhardmauer“ heißen.
Und unser Felix malt und malt …